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15.06.2018
Am 18. Mai 2018 fand die feierliche Einweihung des Ludwig Erhard Zentrums in Fürth durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier statt. Die neue serielle Skulptur Ludwig Erhard, die zu diesem Anlass erstmals präsentiert wurde, hatte Ottmar Hörl auf Einladung von Evi Kurz, der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus, entwickelt.
Ludwig Erhard zählt zu den wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Der erste Bundeswirtschaftsminister und zweite Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland ist im kollektiven Gedächtnis als „Vater des deutschen Wirtschaftswunders“ tief verwurzelt. Sein Konzept der sozialen Marktwirtschaft steht bis heute für den Erfolg und Wohlstand unserer Gesellschaft. (Quelle: Ludwig Erhard Zentrum, Fürth)
Dementsprechend verweisen die monochromen Farben der seriellen Figur, Silber und Bronze, auf die frühere deutsche Währung, die Deutsche Mark und den Pfennig. Die Zigarre steht für Erhards Markenzeichen.
Wie bei allen seriellen Skulpturen, die Ottmar Hörl zu berühmten Persönlichkeiten entworfen hat, geht es dem renommierten Konzeptkünstler auch hier nicht um ein klassisches Denkmal, sondern vielmehr darum, dem Betrachter einen vielleicht unerwarteten Impuls zu geben. Die seriellen Figuren stellen eine Einladung zu Kommunikation und Diskurs dar. Aufgrund ihrer relativen Neutralität werden die Skulpturen zu einer Projektionsfläche, auf die die Menschen ihre eigenen Gedanken projizieren und sich neue Fragen stellen können. Über die serielle Reihung entwickelt sich der Gedanke, dass jeder an dieser künstlerischen Idee teilnehmen kann. Dies entspricht der Grundidee des demokratischen Gleichheitsprinzips, das auch Bildungsinstitutionen wie dem neuen Ludwig Erhard Zentrum in Fürth zugrunde liegt.
Text: Eva Schickler
AUSSTELLUNG "ROT SEHEN"
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